Vereinigte Staaten von Europa jetzt

für ein demokratisches, föderales, vereingtes Europa

05.04.2018

Zur Zeit streiten sich die USA und China um einen fairen Wettbewerb und faire Lieferbedingungen. Wir Europäer stehen mal wieder am Rande, obwohl auch wir an dem Streit beteiligt sein müßten, denn wir brauchen dringend faire Beteiligungsbedingungen unserer europäischen Unternehmen an chinesischen Unternehmen.

Aber um an diesem Streit in angemessener Weise beteiligt zu werden fehlt uns schlichtweg die vereinigte Größe. Wir zerfleischen uns ja mal wieder und treten jeweils als einzelkämpfende Nation an statt als Vereinigte Staaten von Europa mit einer einzigen vereinigten Stimme.

China zählt allein auf Grund seiner Bevölkerungszahl zu den mächtigsten ökonomischen Mitspielern (diese Größe spielt natürlich auch auf militärischem und kulturellem Gebiet eine maßgebliche Rolle). Die USA sind auf Grund ihrer wirtschaftlichen Dynamik basierend auf ihrer liberaleren dynamischeren individuelleren ökonomischen Kultur (noch) der mächtigste Mitspieler (vor allem auf dem ökonomischen und militärischen Sektor).

Jetzt kann allerdings der Einwand kommen, ökonomische Macht und Wohlfahrt könne nicht allein auf dem Größe-Argument basieren. Das ist sicher nicht ganz falsch, denn Innovationen kommen sehr häufig nicht aus großen Unternehmen sondern von kleineren Unternehmen oder sogar nur von Individuen. Kleinere Wirtschaftseinheiten hätten bzw. haben durchaus auch wirtschaftliche Vorteile. Allerdings muß man diesem Einwand damit begegnen, dass in unseren Ökonomien große wirtschaftliche Einheiten bei Produktion und Vermarktung dieser Innovationen von Vorteil sind.

Man kann also festhalten: so lange unsere Wirtschaftssysteme so sind wie sie zur Zeit vorherrschen, so lange ist wirtschaftliche Größe ein unverzichtbares Ingredienz für wirtschaftliche Macht und Wohlfahrt. Europa wäre zwar groß, hält sich selber aber durch seine Kleinstaaterei zu klein, um im großen Konzert als ernstzunehmender Mitspieler zu agieren.