Vereinigte Staaten von Europa jetzt

für ein demokratisches, föderales, vereingtes Europa

25.03.2013

Die Katholiken der Welt haben einen neuen Papst. In Syrien wird weiter gemordet. Die USA hadern weiterhin mit ihren fiskalischen Problemen und ihren jeweiligen politischen Gegnern um ihre immensen Staatsschulden. Die Japaner überfluten ihr Land weiterhin mit Geldscheinen. Und … und …und in Zypern pokern die Zypriotischen Politiker mit Russen und uns anderen Europäern um unsere oder der Russen Gunst. Ansonsten gären die europäischen Probleme und ihre möglichen Problemlöser weiter so vor sich hin.

Es gibt in Europa nach wie vor drei Szenarien bzw. Gruppen von Europäern: diejenigen, die weniger Europa wollen, diejenigen die zwar mehr Europa wollen aber mit weiterem Durchwurschteln und diejenigen, die einen großen Schritt auf mehr Europa hin jetzt wollen. Nennen wir sie mal Zurückgeher, Langsamgeher und Zügiggeher. Alle haben ihre Gründe und Motive, teilweise sehr unterschiedliche. Da sind die reaktionären Zurückgeher, nennen wir sie Nationalromantiker, und da sind die Euroskeptiker, nennen wir sie Besserwisser. Die Langsamgeher immerhin bejahen ein mehr an Europa, aber immer der Reihe nach und mit viel Ruhe. Nennen wir sie die Jahrhunderter, weil sie schon seit einigen Jahrhunderten auf jeden Fall aber seit sehr vielen Jahrzehnten unterwegs sind.

Nun ja, auch die Zügiggeher sind nicht ohne Macken. Etliche Träumer sind unter ihnen. Und zum Himmel schauende Träumer sind nicht selten in eine unter ihnen liegende Grube gestürzt sein. In Klarsprache: wenn man ein mehr an Europa jetzt will, dann geht es nicht ohne Risiko. Das Risiko für ein Mehr an Europa jetzt besteht in Volkes Stimme. Keiner weiß genau, was wir Europäer genau wollen, ohne uns zu fragen, und zwar ohne uns jetzt zu fragen.

Wir stehen kurz vor dem Osterfest Anno Domino 2013. Ostern ist nach christlicher Auffassung ein Fest der erfüllten Hoffnung, Auferstehung nennen die Christen diese. Übrigens gibt es Ostern nicht ohne Gründonnerstag und Karfreitag. Wir in Europa, die auf ein Mehr an Europa hoffen, leben aber schon sehr, sehr lange in der Leidenswoche. Unseren Traum lassen wir uns nicht nehmen. Wer oder was steht dem Mehr eigentlich im Wege?